Um ein Gartenhaus aufstellen zu können, erfordert dies darunter ein Fundament. Dieses kann von einer Baufirma erledigt werden oder auch in Eigenbau. Die Kosten hierfür sind unterschiedlich.
Fundamentarten
Es wird zwischen drei verschiedenen Fundamenten unterschieden. Zum einen die Bodenplatte, auch Betonplatte, Sohlplatte oder Fundamentplatte genannt. Diese ist ein Flächenfundament unter dem kompletten Gartenhaus.
Eine andere Art ist da Streifenfundament. Diese wird unterhalb der tragenden Wände angeordnet.
Die dritte Variante ist das Punktfundament, welches nur unterhalb der Stützen angeordnet wird.
Fundament für das Gartenhaus bauen lassen
Fundamente entstehen aus Beton. Wird sich entschieden, dies von einer Baufirma machen zu lassen, sind Kosten pro Quadratmeter von etwa 100 Euro einzukalkulieren. Das Fundament dient als Träger der Baukonstruktion. Dieses wird beispielsweise auch benötigt, wenn am Gartenhaus noch eine Terrasse angebaut werden soll oder eine Mauer, es dient als Träger der Baukonstruktion.
Wird das Fundament von einer entsprechenden Firma errichtet, ist der erste Weg ein Gespräch mit dieser. Es werden wichtige Punkte besprochen, wie zum Beispiel nötige Größe und Stärke des Fundamentes, Preis und ähnliches. Es folgt ein Angebot und dann die Durchführung.
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Fundament für das Gartenhaus selbst errichten
Natürlich ist es auch möglich, ein Fundament für das Gartenhaus selbst zu errichten. Meist findet sich in der Anleitung des Gartenhauses eine Anleitung dafür. Empfehlenswert ist es, ein stärkeres Fundament zu wählen, als beschrieben. Die einfachste Variante für ein etwas größeres Gartenhaus sind Gehwegplatten. Diese haben meist eine Größe von 30 x 30 Zentimeter und halten die Belastung aus. Dafür wird ein tragfähiger und gerader Untergrund benötigt. Die Platten werden im Splittbett verlegt, welches etwa 5 Zentimeter dick sein sollte. Vorab wird diese Fläche 20 Zentimeter ausgeschachtet und mit Sand oder Plitt befüllt und mit einem Abziehbrett geradegezogen. Im Anschluss kommen die Platten darauf. Dies empfiehlt sich für kleine Gartenhäuser mit weniger Belastung.
Betonplatte als Fundament für das entstehende Gartenhaus
Die sicherste Variante ist die Betonplatte. Dafür sollte eine Fläche von etwa vierzig Zentimeter ausgehoben und mit Schotter gefüllt werden. Auf diese Weise kann sich das Gewicht des Gartenhauses auf die Gesamte Fundamentfläche verteilen.
Ist die Grundfläche ausgehoben, sollte die Betonschicht darauf etwa zwanzig Zentimeter betragen plus fünfzehn Zentimeter Schotter. Das ausgehobene Loch sollte etwas größer sein als die zu errichtende Bodenplatte. Somit ist noch Platz um eine Verschalung anzubringen. Danach wird der Boden geradegezogen und mit einem Rüttler verdichtet. Verschalungsbretter werden nun angebracht. Nun wird die etwa fünfzehn Zentimeter dicke Kiesschicht eingefüllt. Mit einer Wasserwaage sollte überprüft werden, ob die Fläche weiterhin gerade ist. Auf die eingefüllte Schicht Kies kommt nun eine PE-Folie. Diese Folie schützt den Beton vor Frost und Bodenfeuchtigkeit. Sind diese Schritte erledigt, werden fünf Zentimeter Beton eingegossen. Danach folgt eine Baustahlmatte. Sie sollte über die Ränder der Platte ragen. Nun folgt eine weitere Schicht beton, die etwa zehn Zentimeter hoch sein sollte und wieder mit einer Baustahlmatte bedeckt wird. Zum Abschluss wird die Verschalung komplett mit Beton befüllt und glattgezogen.
Für diejenigen, die sich diese Vorgehensweise nicht zutrauen ist es ratsam, sich für das Fundament professionelle Hilfe durch eine Baufirma zu holen.