Das grüne Paradies am Wasser – fünf Teichpflanzen für den Frühling
Wasserpflanzen bringen Abwechslung in den Garten und helfen die Wasserwerte stabil zu halten. Teichpflanzen stellen genauso wie alle anderen Pflanzen auch, bestimmte Ansprüche an den Standort, die Nährstoffversorgung und die Lichtverhältnisse. Generell kann gesagt werden, dass der Großteil der Teichpflanzen einen sonnigen Platz bevorzugen und pflegeleichte Pflanzen sind. Die Monate April, Mai und Juni eignen sich gut für das Bepflanzen der verschiedenen Teichzonen. Die Wasserpflanzen haben dann bis zum Winter ausreichend Zeit, starke Wurzeln zu bilden.
Sumpfdotterblume
Die Sumpfdotterblume, Caltha palustris, ist wie gemacht für die Bepflanzung des flachen Randbereiches des Teiches. Die Pflanze zählt zur Familie der Hahnenfußgewächse und ist wie fast alle Arten aus dieser Familie leicht giftig. Charakteristisch für die Sumpfdotterblume sind die dunkelgrünen Blätter und die drei bis vier Zentimeter breiten, goldgelben Blüten, die von März bis Juni blühen.
Die Sumpfdotterblume wurde 1999 in Deutschland zur Blume des Jahres gewählt und liebt feuchte, nährstoffreiche Böden. Die winterharte Pflanze ist anspruchslos und pflegeleicht. Auf Dünger kann verzichtet werden, ein Rückschnitt bis knapp über den Boden im Februar verhindert ein zu starkes Ausbreiten und beugt dem Mehltau vor.
Wasseraloe
Die Wasseraloe, Stratiotes aloides, wird auch Krebsschere genannt. Es gibt männliche und weibliche Pflanzen. Im Herbst taucht die Pflanze im Wasser ab und steigt erst wieder im Frühling an die Wasseroberfläche auf. Die Krebsschere liebt einen sonnigen Standort, im Halbschatten wächst sie langsam und einen schattigen Standort mag die Krebsschere überhaupt nicht.
Die unkomplizierte Teichpflanze muss nicht gedüngt und geschnitten werden. Ein Rückschnitt ist nur dann erforderlich, wenn eine Ausbreitung unerwünscht ist. Die Vermehrung erfolgt durch Samen oder durch Tochterpflanzen, die sich im Frühling aus den Knospen entwickeln.
Schwanenblume
Die Schwanenblume, Butomus umbellatus, ist mit ihren feinen rosa Blüten auf meterhohen Stielen ein optisches Highlight im Wassergarten. Die heimische Wildpflanze öffnet ihre Blüten im Spätfrühling und ist ein wichtiger Nahrungslieferant für die Insekten.
Die Schwanenblume liebt humus- und nährstoffreichen Boden, ist winterhart und gedeiht am besten in 10 bis 30 Zentimetern Wassertiefe. Die wichtigen Nährstoffe sind in der Regel im Gartenteich vorhanden, eine zusätzliche Düngergabe ist nicht erforderlich.
Bachbunge
Die Bachbunge, Veronica beccabunga, schmückt jeden Teich. Die Wasserpflanze ist kalktolerant, erreicht eine Höhe von bis zu 30 Zentimeter, ist winterhart und liebt einen sonnigen bis halbschattigen Standort. Die blauen Blüten öffnen sich im Mai und die Bachbunge eignet sich gut für die Gruppenbepflanzung.
Spezielle Pflegemaßnahmen sind nicht erforderlich. Im Sommer werden wuchernde Teile entfernt, damit ein übermäßiges Ausbreiten der Pflanzen verhindert wird.
Teichbinse
Die Teichbinse, Schoenoplectus lacustris, ist ein wichtiger Sauerstofflieferant im Teich. Die grün-weißen Stängeln wirken sehr dekorativ und die Teichbinse benötigt für das Wachstum einen sonnigen Standort.
Die Teichbinse ist winterhart, benötigt kaum Pflege, ist robust und resistent gegen Schädlinge und Krankheiten. Die Vermehrung erfolgt über die Rhizome der Pflanze. Eine Vermehrung kann aber auch durch die im Herbst gebildeten dreieckigen Samen erfolgen, die im Frühling in die Erde gepflanzt werden.
Weitere Informationen:
https://www.ndr.de/ratgeber/garten/Den-Gartenteich-im-Fruehling-reinigen,gartenteich150.html