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Das Pultdach – praktisch, günstig und sympathisch

Ein Haus mit Pultdach trifft nicht jedermanns Geschmack. Wer sich jedoch mit dessen Vorzügen beschäftigt, kommt vielleicht doch auf die Idee, ein Haus mit einer einzigen Dachneigung zu bauen. Die schräge Dachkonstruktion birgt nämlich jede Menge gute Eigenschaften in sich, die sich erst beim zweiten Blick erkennen lassen. Erfahren Sie hier, warum das Pultdach vielleicht keine klassische Schönheit, dafür aber eine moderne Lösung am Puls der Zeit ist.

Pultdach: Die Konstruktion

Das Pultdach ist eine regensichere, belüftete Dachkonstruktion, die aus lediglich einer gering geneigten Dachfläche besteht. Ab einer Dachneigung über 20° gehört sie zur Kategorie der Steildächer. Die Dachkonstruktion wird meist als einseitiges Sparren- oder Pfettendach umgesetzt. Die untere Kante wird fachsprachlich als Dachtraufe bezeichnet, die obere als Dachfirst. Die seitlichen Abschlüsse werden als Ortgänge bezeichnet. Die Dachfläche ist um bis zu 30% geringer als die eines Satteldaches. Gedeckt wird ein Pultdach mit:

  • Blech
  • Dachpappe
  • Dachziegeln
  • Photovoltaikmodulen
  • Schiefer
  • Polimerbitumen-Dachschindeln
  • Betondachschindeln
  • Eternit

Vorteile

  • Im Gegensatz zum Satteldach weist ein Haus mit Pultdach immer ein Vollgeschoss auf
  • Eine einzige Dachneigung bringt mehr Stauraum
  • Hellerer Dachboden durch Fensterfront
  • Effizienteres Sammeln von Regen- und Schmelzwasser
  • Kein Wohnraumverlust
  • Kostengünstig
  • Die beste Voraussetzung zur Energiegewinnung über Dachkollektoren
  • Je nach Gebäudeausrichtung niedrige Energiekosten
  • Einfache Konstruktion
  • Flexibel
  • Individuelle Gestaltungsmöglichkeiten
  • Zuverlässiger Wasserabfluss
  • Automatische Selbstreinigungsfunktion

Nachteile

  • Teurere Abdichtung
  • Hitzeeinwirkung (abhängig von Neigungswinkel und Dämmung)
  • Bei nach Norden ausgerichteter Dachneigung keine Sonnenkollektoren möglich
  • Lange Trockenzeiten nach Regen und Schnee
  • Dämmen und Isolieren gestaltet sich aufwendiger als bei anderen Dächern

Die Dachneigung eines Pultdachs

Im Allgemeinen wird von einer Mindestdachneigung von rund 11° oder rund 20 % ausgegangen. Pultdächer, die weniger Neigung aufweisen, ähneln eher einem geneigten Flachdach. In solchen Fällen ist unbedingt ein wasserdichtes Unterdach zu errichten. Was die maximale Neigung angeht weist sie in nördlichen Ländern oft bis zu 60° auf, in südlicheren Gefilden neigt sich ein Pultdach zumeist höchstens 30°.

Die Dacheindeckung entscheidet über die Neigung

Jede Dacheindeckung erfordert ihre eigene Dachneigung:

  • Polimerbitumen-Dachschindeln beispielsweise können für alle geneigten Dächer ab einer Dachneigung von 13° eingesetzt werden. Die Abdeckung ist für alle Klimazonen und Höhenlagen geeignet. (Link dazu: https://www.wko.at/branchen/gewerbe-handwerk/dachdecker/RegelnfuerDeckungenmitPM-Schindeln20140723.pdf)
  • Betondachsteine sind für die Abdeckung von Pultdächern ab einer Neigung von 15° in allen Klimazonen und Höhenlagen einsetzbar. (Link dazu: https://www.wko.at/branchen/gewerbe-handwerk/dachdecker/RegelnfuerDeckungenmitBetondachsteinenENDFASSUNG2013.pdf)
  • Wer sich für die Eindeckung mit Dachziegeln entscheidet, braucht bei einer Dachneigung von 15° bereits ein wasserdichtes Unterdach. Eine optimale Neigung für das Eindecken mit Dachziegeln beginnt ab 22°.
  • Schieferdächer dürfen bei Ausführung eines zusätzlichen Unterdaches flacher ausfallen.
  • Für einen geringen Neigungsgrad ab 5° eignet sich das Trapezblech.

Die Neigung entscheidet über die Reinigungswirkung

Das ist logisch. Denn je mehr Neigung das Pultdach aufweist, desto schneller läuft Regenwasser ab. Das wiederum begünstigt die Reinigungswirkung. Schmutz, Vogelkot, Staub, Blätter und Ablagerungen werden weggespült. Daneben spielt aber auch die Oberfläche der Eindeckung eine Rolle. Je kleiner die Wellen von Ziegeln und Trapezblechen, desto schneller rinnt das Wasser ab und nimmt Verunreinigungen auf dem Weg nach unten mit. Bei breiten Wellenmustern muss das Pultdach mindestens einmal jährlich von Hand gereinigt werden. Meist erfolgt die händische Reinigung im Frühjahr.

Die Neigung entscheidet über die Trocknung

Auch wegen der Trocknungszeit sollte man sich eher für ein Pultdach mit steiler Neigung entscheiden. Denn je mehr Neigung desto schneller trocknet das Dach nach Regen oder Schnee.

Das Pultdach dämmen

Die Dämmung des Pultdachs gestaltet sich schwieriger als die eines Satteldaches. Das gilt vor allen Dingen dann, wenn Sie sich für eine geringe Neigung entscheiden. Dann nämlich bietet das Pultdach eine große Fläche für Regen und Schnee, der nur mit einer gründlichen Dichtung und Isolierung begegnet werden kann. Niedrige Neigungswinkel fördern überdies sowohl die Hitzeeinwirkung als auch die Abkühlung. Daher sollten gerade diese mit einer stärkeren Dämmschicht versehen werden.

TIPP: Entscheiden Sie sich aufgrund viele positiver Faktoren eher für ein Pultdach mit großem Neigungswinkel.

Teure Abdichtungen beim Pultdach

Obwohl der Preis eines Pultdachs sich grundsätzlich im moderaten Rahmen bewegt, gibt es drei Punkte, die im Vergleich zu anderen Dachkonstruktionen kosten- und zeitintensiver sind. Das ist das Dämmen und Isolieren, wie bereits oben beschrieben. Der dritte Punkt sind die Abdichtungen. Dachabdichtungen sind wasserdichte Hüllen aus dichten Bahnen, Planen oder Flüssigkunststoffen (z.B. Flüssigsilikon). Ähnlich wie das Flachdach muss auch das Pultdach gut abgedichtet werden, besonders zwischen Wand und Dach. Besondere Vorsicht ist geboten bei der Abdichtung der hohen Wand und dem Dachfirst. Durch den erhöhten Bedarf steigt der Preis in die Höhe. Trotzdem ist und bleibt das Pultdach weiterhin in seiner Gesamtsumme günstiger als ein Sattel- oder Walmdach.

Richtige Be- und Entlüftung der Pultdach-Konstruktion

Jede Dachkonstruktion benötigt eine Luftführung. Traufseitig ist immer ein Lüftungsschlitz anzubringen. Der Wind sorgt so für die notwendige Luftbewegung im Dachinneren. Auf diese Weise wird Feuchtigkeit und Wärme abtransportiert. Zu viel Wärme in diesem Bereich könnte ansonsten zu Wärmespannungen führen. Wie groß der Lüftungsschlitz ausfällt, entscheidet sich aufgrund folgender Faktoren:

  • Bauliche Gegebenheiten
  • Dachkonstruktion
  • Feuchteanfall innen
  • Klima
  • Lage
  • Niederschlagsmenge
  • Windanfall
HINWEIS: Besonders beim Ziegeldach entscheidet die einwandfreie Unterlüftung mit über die Beurteilung des gesamten Hauses. Sie garantiert die Langlebigkeit des Ziegels und der gesamten Dachstuhlkonstruktion.

Mehr Informationen dazu finden Sie in der DIN EN 4108 „Wärmeschutz im Hochbau“: https://www.beuth.de/de/norm/din-4108-2/167922321

Einsparungspotential beim Pultdach

Das Pultdach ist generell eine kostensparende Konstruktion. Es muss weniger Fläche geplant, verbaut und eingedeckt werden, und die Dachentwässerung wird, so wie Fallrohre und Dachrinne, nur an einer Gebäudeseite benötigt. Durch den geringeren Materialverbrauch, der bereits beim Dachstuhlaufbau beginnt, ist Einsparungspotential gegeben.

Sonnenkollektoren auf dem Pultdach

Während das Pultdach im Normalfall in Richtung der Wetterseite ausgerichtet wird, sollte es bei Anbringen von Sonnenkollektoren nach Süden blicken. Die Südausrichtung bringt einen Mehrertrag an Energie von bis zu 15%.

HINWEIS: Bei der Anbringung von Sonnenkollektoren ist die ÖNORM M7778 zu beachten.

ÖNORM M7778 „Montageplanung und Montage von thermischen Solarkollektoren und Photovoltaikmodulen“ im Austrian-Standards-Webshop kaufen: https://shop.austrian-standards.at/action/de/public/details/389470/OENORM_M_7778_2011_04_15;jsessionid=ADA36A49772ED09A146898873849BF6A

 Auf die inneren Werte achten! Ein Pultdach bringt viele positive Eigenschaften mit, die diese Dachform sehr sympathisch machen. Vielleicht ist die Dachkonstruktion für Sie nicht unbedingt die Liebe auf den ersten Blick. Dafür hat sie das Potential, langfristig die Liebe ihres Lebens zu werden.

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