Ursprünglich stammt das Boxspringbett aus den Vereinigten Staaten. Darum wird es auch teilweise heute noch als Amerikanisches Bett bezeichnet. Auch im Norden Europas hat sich dieses Schlafsystem schon längst etabliert. Mittlerweile sind die Kontinentalbetten aufgrund ihres edlen Designs und der außergewöhnlichen Bequemlichkeit auch in unsere heimischen Schlafzimmer eingezogen.
Aufbau und Einlegesysteme
Das System ist einfach erklärt und besteht aus Federkernbox, Matratze und Topper mit den jeweiligen dazugehörigen Komponenten. Alle Aufbauelemente sollten optimal aufeinander abgestimmt sein, damit der Schlafkomfort auch gegeben ist. Das sogenannte Boxspring liegt auf den Füßen des Bettes. Dieser besonderen Bauweise verdankt das Bett auch seinen Namen, was frei übersetzt so viel wie „Box mit Federn“ oder „Federkasten“ bedeutet. Die skandinavischen Modelle haben meist drei Bettkomponenten, während die amerikanischen oftmals aus nur zwei Elementen bestehen.
- Untergestell
Das Boxspring ist das untere Bettgestell und steht auf Füßen, damit die Luft möglichst gut zirkulieren kann. Umgeben ist die Untermatratze von einem Rahmen, in dem sich die Federung des Bettes befindet. Die Füße tragen zur Stabilität des Bettes bei und sollten daher einen guten Stand haben.
- Obermatratze
Die Boxspringmatratze ist normalerweise mit einem Federkern ausgestattet. Kaltschaum- oder Latexmatratzen sind aber durchaus eine Alternative. Im Vergleich zu herkömmlichen Betten werden oftmals bei Boxspringbetten verschiedene Härtegrade verwendet, die sich an das Körpergewicht und die unterschiedliche Gewichtsverteilung in der Liegeposition anpassen.
- Topper
Beim Topper handelt es sich um eine abschließende dünnere Matratze (bis zu 10 cm hoch), die die oberste Lage bildet. Diese Komponente schützt die darunterliegende Boxspringmatratze und ist dafür verantwortlich, den liegenden Körper optimal zu stützen. Beliebte Varianten sind aus Kalt- oder Viscoschaum. Latextopper oder Matratzen aus Naturfasern sind auch geeignet, werden aber seltener verwendet.
Ein Boxspringbett ist normalerweise immer mit einem Kopfteil ausgestattet. Einerseits rundet diese Bauart die gesamte Optik des Bettes ab und andererseits hat sie auch noch eine schützende Funktion. So reguliert die Rückseite des Bettes die Kälte bzw. Wärme zwischen Wand und dem Schlafenden.
Vorteile eines Boxspringbettes
- Hoher Schlafkomfort
Durch die verschiedenen Aufbauelemente bieten diese Bettsysteme einen hohen Komfort beim Liegen und Schlafen.
- Rückenfreundliche Höhe
Dadurch, dass die Liegefläche relativ hoch ist, fällt das Rein- bzw. Raussteigen aus dem Bett leichter. Das schont den Rücken und eignet sich für Menschen mit Problemen in diesem Bereich besonders gut.
- Individuelle Anpassung
Die einzelnen Komponenten können auf Ihre Bedürfnisse abgestimmt werden. Sie schlafen gerne am Rücken? Oder lieber auf der Seite? Achten Sie bei der Matratzenauswahl darauf, dass diese Ihrer Schlafposition und Ihrem Körpergewicht entsprechen.
- Edle Optik
Das Boxspringbett ist nicht nur gemütlich, es besticht auch durch ein stilvolles Aussehen. Es gibt verschiedene Varianten aus Holz oder mit Stoff- bzw. Kunstlederbezug.
Nachteile eines Boxspringbettes
- Austauschbare Matratzen
Bei manchen Boxspringmodellen sind die Matratzen in das Bett integriert und können nicht ausgetauscht werden.
- Raumgröße beachten
Was bei großen Räumen ein richtiger Blickfang sein kann, kommt oft bei kleineren Zimmern nicht mehr zur Geltung und kann den Raum auch überladen.
- Luftaustausch und Feuchtigkeit
Achten Sie beim Kauf darauf, dass die Matratzen herausnehmbar sind und dass das Untergestell auf Füßen steht. Denn nur so kann die Luft gut zirkulieren und die Feuchtigkeit (z. B. durch Schwitzen) kann abtransportiert werden.
- Qualität hat ihren Preis
Die Auswahl an verschiedenen Modellen ist mittlerweile groß. Wenn Sie viel Wert auf eine gute Qualität legen, gibt es durchaus große Preisunterschiede zu den günstigen Varianten. Die Anschaffung eines hochwertigen Boxspringbettes kann ein wenig kostspieliger sein.
- Regelmäßige Pflege
Das Bett und vor allem die Matratzen müssen regelmäßig gepflegt und gereinigt werden. Wenn Sie morgens aufstehen, lüften Sie gut durch. So können die Matratzenauflagen trocknen. Auch wenn die Pflege der Polsterbezüge ein wenig mehr Zeit in Anspruch nehmen kann, sollten Sie diese öfters reinigen, dann bleiben die Oberflächen sauber.