Dielen oder nackte Fliesen sind zwar praktisch, wenn es ums Reinigen geht, wirken aber beim Anblick sehr ungemütlich. Möchte man seine Stube wohnlicher gestalten, sollte man einen gemütlichen Teppich auf dem Boden nutzen. Teppiche schaffen eine wohnliche Atmosphäre und zaubern ein behagliches Ambiente in den Raum.
Welche Teppicharten gibt es fürs Wohnzimmer
Handgeknüpfte Orientteppiche für die Familie und für Sammler
Dank der Qualitätsvielfalt und dem Material kann ein geknüpfter Orientteppich, der traditionell aus Seide oder Schafwolle besteht, sowohl für eine schicke Einrichtung als auch für das familiäre Wohnzimmer genutzt werden. Mittelpreisige, aber robuste Qualität aus Schafwolle mit einem lebhaften dunklen Muster eignet sich hier hervorragend für das heimische Wohnzimmer.
Handgewebte Kelims
Eine Unterart der Orientteppiche ist der handgewebte Kelim. Dies ist ein Teppich aus Schafwolle, gefertigt aus florlosem Flachgewebe. Vorteilhaft ist hierbei, dass sie beidseitig nutzbar sind, da die Muster auf beiden Seiten zu sehen sind. Im Vergleich zu den geknüpften Teppichen sind sie allerdings empfindlicher, ohne den Flor-Puffer können Flecken direkt in das gesamte Gewebe eindringen.
Naturfaserteppiche
Wenn man von Naturfaserteppichen spricht, sind Teppiche aus Pflanzenfasern gemeint. Für die Fertigung werden gerne Sisal, Seegras, Jute, Papier oder Kokosfasern genutzt. Ganz besonders der Sisal Teppich wird in den heimischen Wohnzimmern immer beliebter. Er zeichnet sich durch eine außerordentliche Robustheit und seine wärmende Funktion aus, zudem ist er antistatisch. Der moderne Sisalteppich lässt sich ganz unkompliziert absaugen, kleinere Flecken können abgetupft und vorsichtig mit ph neutraler Seifenlauge entfernt werden.
Handgetuftete Teppiche
Knüpfen ist sehr zeitaufwendig, deshalb gibt es das sogenannte Handtufting. Hierbei wird bei der Teppichherstellung Florgarn büschelweise mit einer Gaspistole auf das Trägergewebe aufgebracht, diese Methode ist dank der Pistole sehr schnell und ebenso in Niedriglohnländern wie Thailand oder Indien kostengünstig herstellen. Die Teppiche sind aus Velours und demnach sehr einfach zu reinigen.
Die optimale Größe und Form
Werden die vorderen Füße der Möbel auf den Teppich gestellt, kann so eine Wohninsel entstehen. Der Teppich und die Sitzmöbel können so eine optische Zusammengehörigkeit erwirken und sorgen für einen gemütlichen Anblick im Wohnzimmer. Grundsätzlich gilt die Regel: Der Teppich muss mindestens 20 cm breiter als das Sofa sein. Der Fehler ist häufig, dass der Teppich zu klein gekauft wird und dadurch keine Wohlfühl-Atmosphäre entstehen kann. Der optimale Teppich muss immer der Raumgröße angepasst werden. Besitzt man einen 2-Sitzer sowie 2 Sessel, fällt die Wahl meist auf einen rechteckigen Teppich bei einer Eck-Couch ist im Vergleich ein quadratischer, besser.
Runde Teppiche fallen durch ihre ungewöhnliche Form auf. Fällt die Wahl dennoch auf einen runden Teppich, sollte der Couchtisch dann ebenfalls rund sein und mittig auf dem Teppich positioniert werden. Werden dann Sofa und Sessel eventuell auch nur mit den Vorderbeinen auf den Teppich gestellt, kann so ein harmonisches Bild entstehen.
Gerade in den kühleren Jahreszeiten ist es doch angenehm, wenn man morgens als Erstes auf einem weichen Teppich stehen kann. Oder auch wenn man sich seinen Kaffee geholt hat und diesem gemütlich im Wohnzimmer trinken kann, während man seine Füße in einen kuscheligen Teppich graben kann. Hat man sich erst einmal solch ein gutes Stück ins Haus geholt, wird man sich schnell fragen, warum man nur so lange damit gewartet hat.