Der Immobilienbau in Deutschland hat in den letzten Jahren deutlich an Fahrt aufgenommen. Die Nachfrage nach Wohnungen und Häusern ist enorm, doch der Handwerkermangel bremst die Entwicklung. Laut einer Studie der Bundesbank fehlen im Baugewerbe rund 400.000 Fachkräfte. Das erschwert nicht nur den Neubau, sondern auch die Instandsetzung von Bestandsimmobilien.
Warum fehlen die Handwerksfachkräfte?
Die Gründe für den Fachkräftemangel sind vielfältig. Zum einen ist die Zahl der jungen Menschen, die sich für einen Ausbildungsplatz in der Bauwirtschaft interessieren, in den letzten Jahren stark zurückgegangen. Zum anderen sind viele Handwerker bereits im Rentenalter und werden bald aus dem Arbeitsmarkt ausscheiden. Erschwerend kommt hinzu, dass auch die Zuwanderung von qualifizierten Arbeitskräften aus dem Ausland in den letzten Jahren deutlich zurückgegangen ist.
Welche Folgen hat der Fachkräftemangel?
Der Mangel an Fachkräften führt zu Verzögerungen bei Bauprojekten und höheren Kosten. In einigen Fällen ist es sogar notwendig, vorübergehend Arbeitskräfte aus anderen Ländern zu importieren. Das treibt nicht nur die Kosten in die Höhe, sondern kann auch zu Spannungen unter den Beschäftigten führen. Darüber hinaus wird die Qualität der wenn die Handwerker überlastet sind, leidet die Qualität der Arbeit.
Was kann gegen den Fachkräftemangel getan werden?
Die Bauwirtschaft muss für junge Menschen wieder attraktiver werden. Die Lehrlingsausbildung muss besser bezahlt und die Arbeitsbedingungen müssen verbessert werden. Außerdem muss sich die Branche besser um die Bindung qualifizierter Mitarbeiter bemühen. Schließlich muss die Zuwanderung von Fachkräften aus anderen Ländern wieder gefördert werden.
Nur mehr Lohn reicht nicht
Der Bauindustrie wird oft vorgeworfen, sie tue nicht genug, um junge Menschen anzuziehen. Es stimmt, dass Lehrstellen im Baugewerbe in der Regel nicht sehr gut bezahlt werden. Höhere Löhne allein werden das Problem jedoch nicht lösen. Auch die Arbeitsbedingungen im Baugewerbe müssen verbessert werden. So sollte beispielsweise die Vereinbarkeit von Beruf und Familie für die Beschäftigten erleichtert werden. Außerdem müssen die Gesundheitsrisiken bestimmter Berufe verringert werden. Nur so wird die Bauwirtschaft in Zukunft mehr junge Menschen anziehen können. Die Handwerker Wien haben dies erkannt und alle Unternehmen präsentieren sich als Verbund.
Bessere Bindung von Fachkräften
Eine weitere wichtige Aufgabe ist es, qualifizierte Mitarbeiter an das Unternehmen zu binden. Das ist oft schwierig, denn auf dem Arbeitsmarkt gibt es immer viele Verlockungen. Um ihre besten Mitarbeiter zu halten, brauchen die Unternehmen daher
Der Fachkräftemangel ist ein ernstes Problem für die Bauwirtschaft. Wenn nichts dagegen unternommen wird, wird dies zu Verzögerungen und höheren Kosten bei Bauprojekten führen. Deshalb ist es wichtig, dass die Branche für junge Menschen attraktiver wird, dass bessere Anstrengungen unternommen werden, um qualifizierte Mitarbeiter zu halten, und dass Fachkräfte aus anderen Ländern zur Zuwanderung ermutigt werden.
Sind die Ziele der Bundesregierung im Wohnungsbau noch zu erreichen?
Die Bundesregierung hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2024 über eine Million neue Wohnungen zu schaffen. Angesichts des aktuellen Fachkräftemangels scheint dieses Ziel jedoch zunehmend unerreichbar zu sein. Die Bauwirtschaft braucht dringend mehr junge Menschen, um den künftigen Bedarf decken zu können. Ansonsten wird sich der Wohnungsmangel in Deutschland weiter verschärfen.
Der soziale Wohnungsbau leidet als erstes
Der Fachkräftemangel wirkt sich nicht nur auf den privaten Wohnungsbau, sondern auch auf den sozialen Wohnungsbau aus. Der Mangel an Handwerkern macht es den Bauunternehmen immer schwerer, die wachsende Nachfrage nach bezahlbarem Wohnraum zu befriedigen. Infolgedessen haben viele Kommunen Schwierigkeiten, ihre Wohnungsbaupläne umzusetzen. Dies gilt insbesondere für Großstädte, in denen der Bedarf an bezahlbarem Wohnraum besonders hoch ist.
Wie kann ich einen qualifizierten Handwerker finden?
Wenn Sie auf der Suche nach einem qualifizierten Handwerker sind, sollten Sie sich an Ihre örtliche Handelskammer oder Berufsgenossenschaft wenden. Diese können Ihnen Kontakte zu seriösen Unternehmen in Ihrer Nähe vermitteln. Sie können auch in Online-Verzeichnissen wie dem Handwerkerverzeichnis oder die Gelben Seiten. Holen Sie unbedingt mehrere Angebote ein, bevor Sie sich für ein Unternehmen entscheiden. So können Sie das beste Angebot finden.
Selbst bauen als Alternative?
Eine weitere Möglichkeit, den Fachkräftemangel zu umgehen und gleichzeitig flexibler bei der Gestaltung des Eigenheims zu sein, ist der Selbstbau.
Der nötige Aufwand ist nicht zu unterschätzen, aber mit ein wenig Geschick kann es jeder schaffen. Der Vorteil des Selbstbaus ist, dass man nicht auf Handwerker angewiesen ist und so Verzögerungen vermeiden kann. Außerdem haben Sie viel mehr Freiheiten bei der Gestaltung Ihres Hauses als bei einem herkömmlichen Bauvorhaben.
In welchen Branchen herrscht ebenso Personalmangel?
Der Fachkräftemangel ist nicht nur ein Problem für die Bauwirtschaft, sondern auch für viele andere Branchen. So fehlt es beispielsweise im Gesundheitswesen an Krankenschwestern und Pflegern. Im Gastgewerbe gibt es oft nicht genügend qualifizierte Mitarbeiter, um alle Stellen zu besetzen. Und selbst in der IT-Branche übersteigt die Nachfrage nach qualifiziertem Personal das Angebot.
Der Fachkräftemangel ist für viele Branchen ein ernstes Problem. Wenn nichts dagegen unternommen wird, wird dies in vielen Bereichen zu Verzögerungen und höheren Kosten führen. Deshalb ist es wichtig, dass Unternehmen aller Branchen mehr Anstrengungen unternehmen, um junge Menschen zu gewinnen und qualifizierte Mitarbeiter zu halten. Darüber hinaus muss die Zuwanderung von Fachkräften aus anderen Ländern wieder gefördert werden.