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Ratgeber Hausbau Kosten – Bauen in Österreich

Das Thema Hausbau ist in Österreich populärer denn je, angesichts niedriger Kreditzinsen und stetig steigender Miet- und Lebenskosten. Herr und Frau Österreicher planen und bauen gedanklich ihre Zukunft in Ihren eigenen vier Wänden und müssen leider häufig erkennen, dass das Leben als Bauherren und zukünftiger Eigenheimbesitzer nicht gerade günstig ist.

Die Kosten für ein Haus, ob als geplantes Architektenhaus, oder als Fertighaus zügig und schlüsselfertig errichtet, sind  enorm. Zumal zu Beginn der Planung viele Kostenpunkte übersehen werden können. Ob Sie nun die typischen Preisszenarien je Nutzfläche oder die Baukosten Punkt für Punkt berechnen – am Ende werden Sie mit einem Preis konfrontiert, der Sie mit hoher Wahrscheinlichkeit schockieren wird. Die Diskrepanz zwischen Wunschvorstellung und Realität ist leider oft sehr groß.

Wunschtraum und Realität – Nur Annäherungen sind möglich

Wie wir bereits im Ratgeber Fertigteilhaus festhalten mussten, kann auch bei einem klassischen Hausbau nur von Schätzungen und Annäherungen die Rede sein – vor allem wenn es um den Bereich Kosten geht. Die folgenden Ausführungen lassen auch die Ausgaben und Preise für den Erwerb eines Grundstückes außen vor, da es in diesem Bereich noch schwerer fällt, klare Ansagen zu machen. Ein Grundstück im Burgenland oder in der Südsteiermark ist beispielsweise nicht mit einem Grundstück in der Stadt Wien oder in Tirol vergleichbar.

Somit versuchen wir Ihnen inhaltlich ein Stück weit die Realität näherzubringen und jene Kostenpunkte und Faktoren zu benennen, die maßgeblich den Baupreis beeinflussen. Diese sind durchaus verhandelbar und können Einsparungen ermöglichen. Ganz allgemein sollten Sie sich zu Beginn von fixen Vorstellungen lösen, da Sie ansonsten bitter enttäuscht werden könnten.

Interessant: Umfragen und Erhebungen zeigen, dass die Preisvorstellung für ein Haus von den tatsächlichen Kosten enorm abweichen. Die Schätzungen für ein typisches Einfamilienhaus liegen (regional gibt es diesbezüglich natürlich Unterschiede) bei etwa 100.000 Euro, teilweise noch darunter. Meist entstehen aber Baukosten, welche die 200.000 Euro Marke locker überschreiten.

Preisbestimmung: Nach Quadratmeter oder Kostenpunkte?

Anfangs können Sie Ersterkundigungen anstellen, um oberflächlich diverse Preisniveaus zu prüfen. Der Hausbau in der Südsteiermark ist nicht mit dem Bau eines Hauses in Tirol vergleichbar – hier gibt es Kostenunterschiede, welche die Baufirmen, Handwerker und den gesamten Bauprozess betreffen können.

Aus diesem Grund ist es sinnvoll, sich zunächst grob mit den Kosten je Quadratmeter (Nutzfläche, Baufläche) auseinanderzusetzen. Diese sind von Ort zu Ort, von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich und stellen im Normalfall einen Mittelwert dar – dieser muss für Ihr zukünftiges Haus allerdings nicht repräsentativ sein. Zumindest erhalten Sie einen Orientierungspunkt, der bezüglich der Kosten und Preise eine Richtung vorgibt.

Wesentlich aussagekräftiger ist eine Kostenerhebung, die jeden Bauschritt beinhaltet. Ein Bauberater oder Architekt, auch die Baufirma, arbeitet hier infolge ihrer Angaben und Vorstellungen einen Kostenvoranschlag aus, welcher der Realität sehr nahe kommen kann. Darin enthalten sind alle wichtigen Arbeitsschritte und Kostenpunkte, wie die

  • Planung
  • Bauüberwachung
  • Grundstückserschließung
  • Baustelle
  • Keller oder Bodenplatte
  • Rohbau
  • Dach
  • Innenausbau
  • Elektrik
  • Heizung
  • Sonstiges
  • Versicherung und Behörden

In diesen Kostenvoranschlag für Ihr Haus werden natürlich auch die Arbeitsstunden mit eingerechnet. Diesbezüglich sollten Sie den aktuellen Baupreisindex im Auge behalten, auch dieser gibt Auskunft über zu erwartende Kosten. Hier ist auch ein Service der österreichischen Wirtschaftskammern sehr hilfreich, der Ihnen regionale Baukostenveränderungen und natürlich auch aktuelle Baukosten anzeigen kann: http://www.preisumrechnung.at/.

Wichtig: Trotz aller Genauigkeit können sich dennoch Mehrkosten von 20 – 25 % durchaus einstellen. Diese müssen Sie berücksichtigen, ansonsten droht der Stillstand. Seriöse Firmen und Bauberater werden Sie darauf hinweisen.

Planung und Kostenmanagement

Ihr Haus wird nicht über Nacht errichtet. Der Hausbau benötigt Zeit und intensive Auseinandersetzung ihrerseits, um alle zentralen Entscheidungen überlegt treffen zu können. Somit lassen sich später Probleme und kostspielige Verzögerungen verhindern.

Viele dieser Entscheidungen wirken sich aber auch auf die Ausgaben für den Hausbau aus. In ersten Gesprächen sollten Sie daher, ob mit einem Bauberater, Architekten oder einer Baufirma, ganz klare Budgetvorstellungen äußern. Das Bauen von Häusern beinhaltet eine ganze Reihe von Stolperfallen und unvorhersehbaren Problemen, die auch finanziell belasten können. Setzen Sie bereits zu Beginn klare Grenzen und dokumentieren Sie diese auch vertraglich.

Wichtig: Verzichten Sie niemals auf einen Bauwerkvertrag!

Kostspielige Entscheidungen

Ein Haus hat vier Wände, ein Dach und einen Garten – eventuell auch eine Terrasse, eine Garage, ein Gartenhäuschen, einen Wintergarten, einen Holzofen mit Kamin und Vieles mehr. Ohne Wenn und Aber – oder doch nicht?

Einige dieser Punkte sind wahre Kostentreiber, müssen aber nicht zwingend vorhanden sein. Wenn Ihr Budget steht und Sie gegenüber ihrem Planungspartner konkrete Vorstellungen geäußert haben, wird dieser einige wichtige Punkte, die sich auch auf die Gesamtkosten erheblich auswirken können, mit Ihnen besprechen wollen.

Hierbei geht es um zentrale Fragen wie etwa:

  • Keller ja oder nein?
  • Wie groß soll das Haus sein? Grundfläche, Nutzfläche, Baufläche – wo kann optimiert oder gespart werden?
  • Grundform des Hauses? Einfach oder exklusiv und somit meist auch kostspieliger?
  • Haustechnik – Aufwand und Technik?
  • Dämmqualität?
  • Dachform und Dachabdeckung?
  • Größe der Fensterflächen?
  • Und Ähnliches?

Dies sind einige Beispiele für Fragen und Entscheidungen, die Sie als Bauherren noch vor Baustart erwarten. Wenn Sie bauen wollen, werden Sie hierüber entscheiden müssen!

Was kostet der Hausbau – Kostenanteile

Bis hierher waren die Ausführungen eher theoretisch, was aber auch in der Natur der Sache eines Bauvorhabens liegt. Abschließend werden wir einige Kostenanteile in Prozent anführen, wie Sie für ein typisches Einfamilienhaus üblich sind. Zwar handelt es sich nicht um ein konkretes Beispiel, allerdings helfen Ihnen die Werte dabei, sich zu orientieren: Welche Bautätigkeit verursacht auf die Gesamtkosten bezogen welchen Kostenanteil?!

Tipp: Gehen Sie doch der Einfachheit wegen von einem Preis von 100.000 Euro für den gesamten Bau aus. Ein Prozent entspricht dann umgerechnet 1.000 Euro – dies dürfte Ihnen bei der preislichen Orientierung helfen können.
baukostenverteilung-grafik

Verteilung der Baukosten

Arbeiten am Rohbau:

2 % Erdarbeiten
1 % Kanalisierungsarbeiten
2 % Schornstein
30 % Mauer- und Betonarbeite, Stahlbetonarbeiten
2,5 % Dachdecker
2,5 % Klempnerarbeiten (Spengler)
5 % Zimmerer

Innenausbau, Hausausbau, Bauabschluss:

2 % Trockenbau
3,5 % Innenputz
5,5 % Außenputz
3 % Fliesenleger
3 % Estrich und Fußbodenaufbau
2,5 % Bodenbeläge
2 % Maler / Tapezierer
5 % Türen
2 % Schlosserarbeiten
5 % Fenster
7,5 % Heizungsinstallationen
5 % Elektroinstallationen
5 % Wohnraumlüftung (kontrolliert)
4 % Sanitäreinrichtungen

Hierbei handelt es sich um eine grobe Unterteilung, von Fall zu Fall werden die Kostenanteile für den Hausbau auch anders aussehen. Beispielsweise sind hier auch keine Arbeiten für Garagen, Garten oder anderweitige Außenanlagen enthalten. Ein gravierender Kostenfaktor ist auch, ob Sie sich für einen Keller oder eine einfache Bodenplatte entscheiden – der Keller kann das Fünffache oder mehr kosten.

Ebenso wurden folgende Punkte nicht berücksichtigt, auch diese müssen Sie extra oder zusätzlich beachten:

  • Bauplanung (Baufirma, Architekt)
  • Versicherungen
  • Baugenehmigung
  • Erschließung des Grundstückes
  • Diverse Anschlüsse
  • Finanzierungskosten

Fazit

Wenn Sie ein Haus bauen wollen, sollten Sie sich von Anfang an von all Ihren Träumereien lösen. Planen Sie Ihr Budget sehr genau und versuchen Sie finanzielle, aber auch bauliche Richtlinien für sich zu definieren. Vergessen Sie nicht, um Förderungen (einen Überblick finden Sie unter https://www.help.gv.at/Portal.Node/hlpd/public/content/226/Seite.2260412.html) anzufragen und diese in die Bau- und Budgetplanungen mit einzubeziehen. Der Gesamtpreis wird tatsächlich erst am Ende der Bautätigkeiten feststehen und sich mehrmals ändern. Ihr Budget sollte einen Kostenpuffer von 20 – 25 % auffangen können, dann bewegen Sie sich auf der sicheren Seite.

Wichtig ist für Sie, dass sie entscheidende Kostenfragen im Vorfeld klären und auch vertraglich dokumentieren. Seien Sie auch nicht enttäuscht, wenn der Architekt einige Ihrer Vorstellungen vom Tisch wischt – letztendlich versucht dieser auch nur, im Rahmen Ihrer finanziellen Möglichkeiten zu arbeiten. Schaffen Sie eine Vertrauensbasis und einen vernünftigen Austausch und versuchen Sie einzelne Bauschritte und Vorhaben zu gewichten. Nur so vermeiden Sie böse Überraschungen und Kostenexplosionen.

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