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Teure Darlehen vermeiden: Die Rolle der Zinsen beim Immobilienkredit

Wer in Österreich eine Wohnung oder ein Haus kaufen oder bauen möchte, kommt in den meisten Fällen nicht um eine Immobilienfinanzierung herum. Es sei denn, die Personen sind besonders vermögend und können die gesamte Finanzierung aus eigener Tasche stemmen. In der Regel führt der Weg zu einer Bank, die einen Kredit für das Bauvorhaben gewährt. Damit die Bank etwas daran verdient, verlangt sie Zinsen, die auf die Darlehenssumme aufgeschlagen werden. Wir haben die wichtigsten Informationen zu den Zinsen eines Immobilienkredits an dieser Stelle zusammengefasst.

Beim Immobilienkredit machen die Zinsen den größten Teil der Kosten aus. © pixabay.com

 

Nahezu jeder Kredit wird verzinst

Bei jedem Kredit machen die Zinsen einen sehr großen Teil der eigentlichen Kosten aus. Vor allem bei Immobilienkrediten können selbst minimale Veränderungen hinter der Kommastelle mehrere tausend Euro ausmachen. Doch was sind Zinsen überhaupt?

Im Prinzip handelt es sich bei Zinsen um die Gebühr für die Inanspruchnahme des Kredits. Die Bank oder andere Kreditgeber machen durch die Zinsen Gewinn für ihr verliehenes Geld. Immerhin möchten sie etwas daran verdienen. 

Der Zinssatz ist jeweils variabel und von verschiedenen Faktoren abhängig, auf die wir  weiter unten im Text eingehen werden. Wir können jedoch jetzt schon festhalten, dass Personen, die einen Kredit aufnehmen möchten, in der aktuellen Zeit gute Chancen auf günstige Angebote haben. 

Immobilienkredite boomen aufgrund niedriger Zinssätze

Grund für diese günstigen Kredite ist die aktuelle Niedrigzinsphase, die in Europa herrscht. Im Jahr 2016 wurde der Leitzins von der Europäischen Zentralbank, oder kurz EZB, auf null gesenkt. Da die Zinssätze von Immobilienkrediten mitunter durch den Leitzins beeinflusst werden, sind die Kosten für eine solche Finanzierung heute verhältnismäßig gering. 

Allerdings hat die Niedrigzinsphase nicht unbedingt nur Vorteile. Zwar sind Kredite aktuell günstiger zu haben, andererseits wird das effektive Sparen erschwert, da kaum noch Zinsen für angespartes Geld  erwirtschaftet werden. 

Das weitere Andauern der Niedrigzinsphase bedeutet jedoch keineswegs, dass Immobilienkredite gratis oder leicht zu ergattern sind. Immerhin möchten die Banken dennoch etwas daran verdienen. 

Voraussetzungen für eine Immobilienfinanzierung in Österreich

Damit der Antrag für die Immobilienfinanzierung erfolgreich verläuft, müssen einige Grundvoraussetzungen erfüllt sein. 

  • Zunächst einmal müssen Kreditnehmerinnen und Kreditnehmer volljährig sein. Das bedeutet, dass sie das 18. Lebensjahr vollendet haben müssen. 
  • Die wohl wichtigste Voraussetzung für die Gewährung des Kredits ist eine ausreichende Bonität. Hier berufen sich die Banken auf den KSV, den Kreditschutzverband. Um auf der sicheren Seite zu sein, können Kreditinteressierte einmal pro Jahr gratis eine Selbstauskunft bei dem Verband anfordern. 
  • Ein geregeltes Einkommen sollte selbstverständlich die Grundvoraussetzung sein, denn ansonsten ist es gar nicht möglich, die monatlichen Raten zurückzuzahlen. Das Einkommen muss der Bank anhand verschiedener Dokumente nachgewiesen werden. Das können beispielsweise Kontoauszüge oder Gehaltsabrechnungen sein.
  • Daneben sollten Kreditnehmerinnen und Kreditnehmer zusätzliche Sicherheiten nachweisen können, die der Bank beweisen, dass die Kreditsumme sicher zurückgezahlt werden kann. Dazu gehören beispielsweise Bürgschaften, Lebensversicherungen oder weitere Kreditnehmer. 
  • Bei Immobilienkrediten ist Eigenkapital ein wichtiger Faktor, der die Höhe des Zinssatzes beeinflussen kann. 

Besonders wichtig bei solchen Finanzierungen ist, dass das Geld ausschließlich für den Bau, den Kauf, die Sanierung oder die Renovierung einer Immobilie verwendet werden darf. 

Verschiedene Faktoren können die Zinsen beeinflussen

Die Höhe der Zinsen bei einem Immobilienkredit ist nicht nur von einem Faktor abhängig. Kreditnehmerinnen und Kreditnehmer können in vielen Fällen selbst tätig werden, um den Zinssatz möglichst niedrig zu halten und auf diese Weise die Kosten für das Darlehen zu senken. 

Grundsätzlich empfiehlt es sich jedoch zusätzlich, die Kosten verschiedener Kredite miteinander zu vergleichen. Im Netz gibt es hierzu verschiedene Portale, mit deren Hilfe Zinsen kostenlos und unverbindlich miteinander verglichen werden können. Ist das passende Angebot gefunden, kann der Antrag direkt ganz unkompliziert über das Portal stattfinden. 

Leitzins wohl wichtiger Faktor

Zwar sorgt der Leitzins der EZB dafür, dass Immobilienkredite aktuell möglichst günstig zu haben sind, allerdings sind die Zinssätze der Kreditverträge nicht direkt an ihn gebunden. Der wichtigere Leitzins ist der sogenannte EURIBOR, also Euro Interbank Offered Rate. Dabei handelt es sich um eine Reihe von Zinssätzen, der zum Tragen kommt, wenn sich Banken untereinander kurzfristig Geld leihen. 

Wie hoch dieser Leitzins ausfällt ist von verschiedenen wirtschaftlichen Faktoren in der Euro-Zone abhängig. Für Verbraucherinnen und Verbraucher ist es jedoch wichtig zu wissen: Steigt er, werden auch die Kredite teurer. Fällt er, werden sie entsprechend günstiger. 

Es ist einer der wenigen Faktoren bei der Beantragung eines Kredits, die Kreditnehmerinnen und Kreditnehmer nicht beeinflussen können. 

Die EZB hat im Jahr 2016 ihren Leitzins auf null gesenkt, weshalb wir uns aktuell in einer Niedrigzinsphase befinden. © unsplash.com, Julian

Rahmendaten zum Darlehen

Die Rahmendaten rund um die Immobilienfinanzierung können sich ebenfalls auf den Zinssatz auswirken. Deshalb sollten vor allem die Darlehenshöhe und die Darlehenslaufzeit klug  gewählt sein. 

Durch besonders hohe Darlehen mit langen Laufzeiten gehen die Banken ein gewisses Risiko ein. Denn nicht selten kommt es vor, dass Rückzahlungen in Verzug geraten oder sogar komplett ausfallen. 

Dagegen sichern sich die Banken mit einem entsprechenden Zinssatz ab, um solche Fälle gegebenenfalls auszugleichen. Um die Laufzeit und die Darlehenshöhe zu verringern, kann es sinnvoll sein, mehr Eigenkapital anzusparen und es bei der Finanzierung mit einzubringen.  

Immobilie kann Zinsen beeinflussen

Die Immobilie selbst ist wohl eine der größten Sicherheiten für die Bank, die einen Immobilienkredit gewährt. Ist ihr sogenannter Beleihungswert hoch, werden die Zinsen entsprechend niedriger gehalten. Denn sollten die Zahlen einmal ausbleiben oder komplett ausfallen, kann die Bank im Notfall Gewinn aus dem Verkauf des Hauses oder der Wohnung schlagen. 

Dabei ausschlaggebend sind der Zustand der Immobilie, die Lage und die Größe. Ist alles besonders gut, bleiben die Zinsen geringer. Sieht die Bank jedoch kein Potenzial bei der Immobilie, kann der Kredit unter Umständen teuer werden. 

Für gute Bonität sorgen

Wie bereits eingangs erwähnt, wird sich die Bank, bevor sie einen Immobilienkredit gewährt, bei dem KSV über die Bonität der potenziellen Kreditnehmerinnen und Kreditnehmer erkundigen. Vor allem nicht bezahlte Rechnungen und Mahnungen können sich negativ auf die Bonität auswirken. Dann kann es wiederum sein, dass die Bank einem Kredit gar nicht erst zusagt.

Wer sich jedoch nichts zu Schulden hat kommen lassen und hier eine reine Weste hat, kann mit günstigeren Kreditkonditionen rechnen. Das sorgt nämlich für Vertrauen bei der Bank und strahlt eine gewisse Zuverlässigkeit aus, die ihr als Sicherheit für ihr Kreditgeschäft dienen kann.

Sicherheiten sorgen für Vertrauen bei der Bank

Sicherheiten sind nicht nur wichtig, um überhaupt an einen Kredit zu kommen, sondern sie können auch den Zinssatz senken. Hier gilt: Je mehr Sicherheiten Kreditnehmerinnen und Kreditnehmer zu bieten haben, desto besser. 

Als Sicherheit gelten verschiedene Werte und Güter, die der Bank angeboten werden, falls eine Zahlung der monatlichen Raten nicht möglich ist. Das Haus kann beispielsweise eine, wenn nicht sogar die wichtigste Sicherheit für einen Immobilienkredit sein. 

Eine Lebensversicherung kann die ganze Familie absichern. Falls die Kreditnehmerin oder der Kreditnehmer unerwartet stirbt, müssen die monatlichen Raten dennoch weitergezahlt werden. Ist eine Lebensversicherung vorhanden, signalisiert das der Bank, dass sie weiterhin auf die Raten des Kredits hoffen kann. 

Bürgschaften, weitere Kreditnehmer oder andere Immobilien können ebenfalls als Sicherheit für die Bank dienen. 

Persönliche Situation ebenfalls ein Faktor

Die Höhe der Zinsen kann maßgeblich durch die persönliche Situation beeinflusst werden. Ältere Singles haben beispielsweise für gewöhnlich schlechtere Chancen auf einen günstigen Kredit als etwa junge Familien oder Paare. Hier muss die Bank tendenziell mit weniger Ausfällen rechnen, was sich am Ende im Zinssatz widerspiegelt. 

Ein hohes Alter kann für Banken ein Risiko darstellen. Zu groß ist die Gefahr für sie, dass die Zahlung der Kreditraten ausfällt, beispielsweise aufgrund von Krankheiten, einer Arbeitsunfähigkeit oder gar dem Tod. Deshalb müssen ältere Menschen oft höhere Zinsen für einen Kredit zahlen. 

Einkommen sorgt nicht nur für die Freigabe des Kredits

Ein geregeltes und sicheres Einkommen ist notwendig, um überhaupt an einen Immobilienkredit zu kommen. Allerdings kann es dabei helfen, die Zinsen für das Darlehen möglichst gering zu halten.

Es kommt nicht nur auf das monatliche Einkommen an, sondern auch auf den Umgang damit. © unsplash.com, Towfiqu barbhuiya

Die Höhe des monatlichen Einkommens spielt hier jedoch nicht die einzige Rolle. Der Bank ist es wichtig zu sehen, wie die Kreditnehmerinnen und Kreditnehmer mit ihrem Geld umgehen. 

Am Ende des Monats sollte nämlich noch ein finanzielles Plus auf dem Konto erkennbar sein. Wer also über ein hohes Einkommen verfügt und darüber hinaus noch sparsam lebt, hat gute Chancen auf einen niedrigen Zinssatz. 

Art des Darlehens

Die verschiedenen Formen von Immobiliendarlehen können sich ebenfalls auf die Zinsen auswirken. Insgesamt können wir zwischen drei verschiedenen Arten unterscheiden. 

  • Annuitätendarlehen: Hier bleibt die monatliche Rate der Rückzahlung immer gleich, allerdings setzt sich die Rate immer wieder neu zusammen. Der Anteil der Zinsen wird immer kleiner, die Tilgungssumme der Kreditsumme wird immer größer. 
  • Endfällige Darlehen: Während der gesamten Tilgungslaufzeit werden nur Zinsen an die Bank zurückgezahlt. Die Rückzahlung der Kreditsumme ist erst am Ende der Laufzeit fällig. 
  • Tilgungsdarlehen: Beim Tilgungsdarlehen bleibt das Verhältnis Tilgung und Zinsen innerhalb der Rate immer gleich. Die Höhe der Rate nimmt von Monat zu Monat immer weiter ab.

Auf günstige Zinsen achten

Alle Personen, die sich für einen Immobilienkredit interessieren, haben zumindest zu einem bestimmten Grad einen Einfluss auf die Höhe der Zinsen der Finanzierung. 

Werden alle Voraussetzungen für ein Darlehen erfüllt, können die Kosten hier unter anderem durch zusätzliche Sicherheiten, die eigene Bonität, das Einkommen und die persönliche Situation gesenkt werden. 

In jedem Fall kann es sinnvoll sein, verschiedene Angebote miteinander zu vergleichen. Hier können Portale im Internet behilflich sein, um den passenden Kredit für die Traumimmobilie zu finden. 

 

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