Wer einen Garten besitzt, der träumt unweigerlich davon, auch ein Gartenhäuschen sein Eigen nennen zu dürfen. Immerhin bietet das Gartenhäuschen den bestmöglichen Rückzug und die Ruhe inmitten der unbeschwerten Natur, welchen die meisten Gäste ebenso zu genießen wissen. Doch natürlich kostet der Traum vom Gartenhaus auch ein wenig, selbst dann, wenn man diesen selbst bauen möchte. Was genau auf einen zukommt und welche Faktoren in der Planung mit einzuberechnen sind, das möchten wir aufgrund dessen hier klären.
Welche Kosten kommen auf einen zu?
Bei den Kosten für ein Gartenhaus muss immer berücksichtigt werden, dass diese schwer pauschal aufgeführt werden können, weil sie unterschiedlichen Faktoren unterliegen. So ist gerade die Größe des potenziellen Gartenhäuschens maßgeblich für die erste Kostenvarianz, die es auf dem Markt zu erkennen gibt. Doch auch die Art des Ausbaus, das gewählte Holz, die Art des Dachs oder Faktoren rundum ein Fundament spielen eine entscheidende Rolle dabei, wie viel das Gartenhäuschen letzten Endes kosten würde. Durchschnittlich sagt man jedoch, dass es zwischen 3000 bis 7000 Euro kosten kann, sodass man innerhalb aller qualitativen und baulichen Unterschiede hier die beste Planungssicherheit in Bezug auf die Kosten bekommt.
Mit oder ohne Fundament?
Viele fragen sich, ob das Fundament unter dem Gartenhaus überhaupt nottut und die Antwort könnte durchaus mit einem „ja“ abgekürzt werden. Denn das Fundament schützt das Gartenhäuschen vor der stark variierenden Witterung und garantiert eine längere Lebensdauer, sodass hier zumindest darüber nachgedacht werden sollte. Hinzukommend, dass mithilfe eines Fundaments das Gartenhäuschen absolut gerade auf einem entsprechenden Platz im Garten aufgebaut werden kann, was sicherlich auch optisch eine wirkliche Bereicherung ist. Absenkungen wie bei einem klassischen Naturboden sind so nicht möglich. Doch rundum die Kosten müssen hier natürlich noch circa. 400 bis 5000 Euro eingeplant werden. Die Preisspanne liegt deswegen so weit auseinander, weil natürlich auch die Größe des Gartenhäuschens und die dafür benötigte Fläche von Garten zu Garten unterschiedlich ist. Je nach Bundesland ist für Beton-Fundament jedoch eine Baugenehmigung erforderlich, das sollte nicht vergessen werden!
Ein Gartenhäuschen kann natürlich auch ohne Fundament aufgebaut werden, aber hier muss nochmals auf die Gefahren rundum das Einsacken in Regenzeiten hingewiesen werden. Zudem gibt der natürliche Boden durch die unterschiedlichen klimatischen Bedingungen früher oder später nach und greift gleichzeitig das Holz des Gartenhäuschens an. Dies wiederum führt zu einer verkürzten Lebensdauer, weil irgendwann die Instandhaltung des Gartenhauses nicht mehr möglich ist. Doch natürlich gibt es auch günstigere Alternativen als das Fundament!
Höhenverstellbare Stutzen als günstigste Alternative
Um möglicherweise auf das kostspielige Fundament verzichten zu können, liefern die höhenverstellbaren Stutzen eine wirklich erschwingliche Alternative. Diese können unterm Gartenhaus angebracht werden und kosten je nach Gartenhausgröße mehrere Hundert Euro oder nur wenige Tausend Euro. Allerdings ist auch ihre Anbringung unterm Gartenhaus viel leichter als für das Fundament noch eine Baugenehmigung einzuholen und dann ein Loch graben zu müssen, um das Fundament auffüllen zu können. Nicht zu vergessen, dass später das Gartenhaus auch ohne Probleme anderswo mit den Stutzen aufgestellt werden kann.
Holzgartenhaus Kosten
Es hat sich längst herumgesprochen, dass DIY-Projekte deutlich preiswerter sind als gekaufte Endprodukte! So verhält es sich selbstverständlich auch mit dem beliebten Gartenhäuschen, aber hierbei kommt es auf die Qualität, die verwendeten Materialien an und natürlich auf die Größe. Denn speziell die Größe entscheidet mit darüber, wie teuer ein selbst gebautes Gartenhäuschen am Ende ausfallen kann. Ein kleiner Schuppen könnte zum Beispiel schon ab 300 Euro erbaut werden, aber ein Gartenhäuschen kostet schon etwas mehr. Zwischen 1000 bis 3000 Euro muss man indes für kleinere Gartenhäuschen einrechnen, aber nach oben hin sind den Grenzen ja kein finanzielles Ende gesetzt. Doch sind das Werkzeug, Fenster und Türen natürlich noch nicht einberechnet, und auch das Dach fehlt.
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Fenster und Türen
Ein gutes Gartenhaus benötigt selbstverständlich noch die passenden Türen und Fenster. Diese müssen beim DIY-Vorhaben natürlich im Vorfeld schon eingeplant werden, um sie im Anschluss idealerweise auch direkt einsetzen zu können. Es gibt natürlich auch gewisse Bausätze für das Gartenhäuschen, wenn jemand handwerklich nicht so begabt ist, um von Anfang bis Ende das Gartenhäuschen selbst zu planen. Hier ist es dann nur noch notwendig, die Fenster und Türen zu kaufen, während es beim kompletten Selbstbau natürlich exakt auszurechnen ist, was für Fenster oder Türen noch dazu gehören. Im Schnitt kann man pro Fenster und Tür mit 70-150 Euro für kleinere Modelle und maximal bis 450 Euro rechnen. Hierbei sprechen wir natürlich von qualitativen Fenstern sowie Türen inklusive Rahmen und Silikondichtung.
Dachkosten beim selber bauen
Die Kosten für das Gartenhausdach variieren derweil stärker als man es vielleicht für möglich gehalten hätte. Hier muss man zwischen 40 bis 70 Euro pro m² mit in der Planung mit einbeziehen, was natürlich auch das gesamte Material von Ziegel bis Dachverkleidung beinhaltet.
Kosten für Werkzeuge und Maschinen
Nicht jeder besitzt die Werkzeuge sowie Maschinen schon zu Hause. Es sei denn, hier haben wir es mit einem Handwerker oder Hobby-Handwerker zu tun, der gerne in DIY-Projekten vertieft ist. Doch von Hammer bis Stichsäge, Nagelpistole & Co nutzt ja ohnehin jeder andere Werkzeuge, um seinem Ziel zum eigenen Gartenhäuschen näher zu kommen. Vieles ist jedoch ganz sicher schon im Haushalt, sodass man vielleicht mit 100-200 Euro rechnen müsste, wenn man die Werkzeuge und Maschinen nicht komplett hat. Es wäre aber auch denkbar, diese vor Ort ausleihen zu können oder beim Bekannten. Denn irgendwer hat immer irgendein Werkzeug und eine Maschine, die gerade benötigt wird.
Fazit Gartenhaus selber bauen Kosten
Die Kosten für ein Gartenhäuschen können überschaubar bleiben, wenn es sich um ein kleines bis mittelgroßes Gartenhaus handelt. Hierbei muss man natürlich immer berücksichtigen, dass anhand der Größe, Qualität, des Materials und etwaigen Werkzeugen noch einige Sonderausgaben auf einen zu kommen werden. Durchschnittlich 3000 Euro, wenn wirklich kein Werkzeug, ein mittelgroßes Gartenhäuschen hoher Qualität und mit Fenstern sowie Türen geschaffen werden soll, sind jedoch einzuberechnen. Plus und Minus kann hier natürlich auch je nach aktuellen Materialkosten sowie Lieferbedingungen inkludiert sein. Es mag teuer erscheinen, aber das DIY-Gartenhäuschen entspricht den eigenen Ansprüchen, ist von Dauer und natürlich größer als die gekauften Gartenhäuschen, welche von der „Stange“ sind. Im Garten sticht das DIY-Gartenhäuschen somit sofort ins Auge und darauf kommt es doch letzten Endes auch an.